22 Jahre Kompetenzzentrum Holz – 22 Jahre Wood K plus

Zwei Frauen in Labor Kitteln arbeiten mit Schutzbrillen im Labor ©Kompetenzzentrum Holz GmbH
©Kompetenzzentrum Holz GmbH

12.10.2022

22 Jahre geprägt von Neugier, Kreativität und Leidenschaft für Neues, prozessorientiertes Denken und eigenverantwortliches Handeln haben das Kompetenzzentrum Holz – Wood K plus bei allen Projekten stets zu innovativen Lösungen auf den Gebieten Holzchemie, Verbundwerkstoffe, Massivholz und Oberflächen geführt.

Dieser Erfolg und das 22-jährige Bestehen wurden nun am 22. September 2022 im Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) gebührend gefeiert. Im Vorfeld der Feierlichkeit fand ein hochkarätig besetztes wissenschaftliches Symposium mit Vorträgen zu „Perspektiven für eine nachhaltige Bioökonomie“ statt. Am Abend durfte der Geschäftsführer Hr. DI Boris Hultsch rund 200 Gäste, darunter Vertreter*innen von Partnerunternehmen, Universitäten, öffentlichen Stellen, Eigentümern und Fördergebern sowie Mitarbeiter*innen begrüßen. Im Rahmen von Talkrunden erfuhren die Besucher*innen nicht nur die Highlights und wichtige Meilensteine der letzten 22 Jahre, sondern es wurden neben einer musikalischen Begleitung auch Ausblicke in die Zukunft des Kompetenzzentrums und generell zum Werkstoff Holz gewährt.

So hat Wood K plus sich erst kürzlich bei der COMET Ausschreibung durchgesetzt und den Zuschlag für ein Forschungsprogramm in der Größenordnung von 23 Mio. € erhalten (näheres dazu siehe unten). Der Ausklang der Feier fand bei einem festlichen Buffet statt. Dabei wurde dem Netzwerkgedanken noch ausreichend Rechnung getragen.
 

COMET Ausschreibung – Wood K plus setzt sich durch!

Zuschlag von ~23 Mio. € für Forschung an nachhaltigen Materialien und Prozesstechnologie für die Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie

Die Kompetenzzentrum Holz GmbH – Wood K plus betreibt seit 22 Jahren exzellente Forschung im Bereich der nachhaltigen Materialien und Prozesstechnologien für Unternehmen in Zusammenarbeit mit Universitäten. Mit Schlüsselthemen wie nachwachsende Rohstoffe, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie leistet Wood K plus einen entscheidenden Beitrag in Richtung Ökologische Transformation der Industrie. Diese Vorreiterrolle konnte Wood K plus wieder einmal behaupten, in dem es sich in der von der österr. Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Wettbewerbsverfahren durchgeführten Ausschreibung für COMET K1 Zentren eindrucksvoll durchsetzen konnte. Für die vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen gab es Bestnoten durch die internationalen und nationalen Beguachter*innen.

Die nachhaltige Nutzung von biobasierten Rohstoffen, energieoptimierte Fertigungsverfahren und eine durchgängig kreislaufgeführte Bioökonomie sind die zentralen Schwerpunkte des Forschungsprogramms „WOOD – Transition to a sustainable bioeconomy“. Dafür wird auf effiziente Lösungsansätze der Bioraffinerie, wie die Wiederverwertung von Neben- und Restströmen sowie die Herstellung biobasierter Chemikalien, Lösungsmittel und Basiskomponenten gesetzt.

Rund 120 Forscher*innen entwickeln bei Wood K plus biobasierte funktionalisierte Materialien – wie neue Holzwerkstoffe für Möbel und Bau, hochleistungsfähige CarbonWerkstoffe, nachhaltige Verpackungen, hochwertige Fasern, thermische Isolierungen und natürliche Composit-Werkstoffe für viele Anwendungen, z.B. Fahrzeuge und Windkraftwerke. Auch die Verbesserung der Klimabilanz des Bausektors steht im Fokus. Hundert Prozent biobasierte Verbund- und Holzwerkstoffe sollen die Beständigkeit und Funktionalität im Holzbau weiter massiv steigern. Rohstoffe effizient nutzen, die Umwelt schonen und die Produktivität erhöhen – einen immer wichtigeren Stellenwert nimmt dabei die Digitalisierung ein. Zur Verknüpfung von biobasierten Materialien mit Digitalisierung setzt Wood K plus auf den Einsatz neuer Technologien wie z.B. Big Data, Data Driven Modelling & Simulation.

Geforscht wird gemeinsam mit 34 Firmenpartnern und 15 wissenschaftlichen Partnern – darunter viele namhafte österreichische und internationale Partner – an drei Standorten in Linz (Hauptsitz), Tulln und St. Veit an der Glan. Zur Finanzierung des Zentrums mit einem Gesamtvolumen von 22,7 Mio. Euro in der nächsten Förderperiode von vier Jahren tragt die öffentliche Hand mit dem Bund – Ministerien BMK und BMAW (30 %) sowie den Ländern Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich (15 %) sowie die Universitäten (5 %) eine Hälfte bei. Die andere Hälfte wird durch die beteiligten Partnerunternehmen finanziert. Darüber hinaus nimmt Wood K plus an vielen nationalen und internationalen Ausschreibungen teil – alleine im letzten halben Jahr konnten sechs EU-Projekte im Programm Horizon Europe mit einem Gesamtvolumen von über € 2 Mio. eingeworben werden.


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