24.04.2017
Seit mittlerweile 15 Jahren führt der MHC die fast schon traditionelle und auch dieses Mal ausgebuchte Holzbau.Architektur.Reise durch. Entgegen der Tradition führte die heurige Reise allerdings nicht in den Westen, sondern in den Osten Österreichs, auf eine Tour quer durch Niederösterreich, Wien, das Burgenland und die Steiermark. Auf der von Architekt Stefan Lasinger und Projektmanager Stephan Hölzl konzipierten und begleiteten Reise erlebten die TeilnehmerInnen aus Holzbau, Architektur und den Bezirksbauämtern Holzbauarchitektur auf höchstem Niveau.
Gestartet wurde in Niederösterreich mit dem Naturparkzentrum Ötscher-Basis in Wienerbruck und dem Betriebszentrum der Mariazellerbahn. Von den letzten Ausläufern des Winters und Schneefeldern rund um den Ötscher führte uns die Reise direkt in die frühlingshaft blühende Wachau – nach Spitz, zum Weingut Högl, das erst im vergangenen Herbst mit dem Staatspreis für Architektur ausgezeichnet wurde.
Berechtigterweise stolz präsentierten sowohl Architekten und Bauherrenvertreter Ihre Gebäude während wir in der Seestadt Aspern dann von Statiker DI Dr. Richard Woschitz empfangen wurden. Dieser gab uns interessante Einblicke in das Konzept und die Baustelle des Holzhochhauses HoHo. Gemeinsam mit der Initiative „Holz wird erwachsen“ wurde uns die Stadtentwicklung der Seestadt näher gebracht und besichtigten das „oberösterreichische“ Projekt, die PopUp dorms. Diese wurde entworfen und geplant von den F2-Architekten und von Holzkonstruktionen Obermayr gebaut. Das Besondere daran: die beiden Gebäudekomplexe wurden in Modulen gefertigt und werden mehrmals ihren Standort wechseln.
Dass mit wieviel Liebe zum Detail geplant und gebaut werden kann, zeigt sich an der Baumschule Holzer in Mödling – das erste Projekt am zweiten Reisetag. Dieser führte quer durch das Burgenland zum Office-Off von heri&salli Architekten, zur Zimmerei von Handler Bau und vorbei am Sommerhaus von Architektin Judith Benzer zu zwei Projekten der Pichler & Traupmann Architekten: der Landwirtschaftlichen Fachschule in Güssing und der Wohnothek am Weingut Wachter Wiesler, dem Projekt „Wohnen am Ratschen“. Dort konnten wir nicht nur die Architektur genießen, sondern auch die südburgenländische Lebensfreude in Form von selbstgemachten Fruchtsäften und Kuchen in Güssing und edlen Weinen aus den Kellern des Weinguts.
Nach einer Nacht, in dem von Architekt Günther Domenig mit Raffinesse entworfenen Augarten Art Hotel, besichtigten wir die volle Bandbreite des Holzbaus auf den Reininghausgründen in Graz: das Pflegewohnheim Peter Rosegger von Dietger Wissounig Architekten, den 6-geschoßigen Holzwohnbau Hummelkaserne der sps-architekten und die 5-geschoßigen Wohnhäuser von Nussmüller Architektur.
Auch in diesem Jahr kamen die Baustellenbesichtigungen nicht zu kurz. So besichtigten wir noch die beiden Baustellen von 400 Wohnungen am Sternäckerweg in Graz und die, des Studentenwohnheims „Collegium Jacobinum“ in Leoben. Für den krönenden Abschluss sorgten dann die beiden an der Reise teilnehmenden Architektinnen Alexandra Frankel und Martina Feirer von aap.architekten mit ihrem Leobener Studentenwohnheim – dem „mineroom“.
Die nächste Holzbau.Architektur.Reise findet von 11.-13. April 2018 statt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
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