Digitales Handwerk zum Anpacken

DER DURCHLAUFERHITZER – Heiß und verdichtet: Der MHC-Tischler-Digital-Blog # 1

KMU Accelerator ©AdobeStock/Rawpixel

03.02.2020

Der Möbel- und Holzbau-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria hat gemeinsam mit der Bundesinnung der Tischler und Holzgestalter sowie der WKO Oberösterreich eine Initiative auf die Beine gestellt, die Betrieben aus der Tischlerbranche ganz konkrete Inhalte und Tipps zur Umsetzung der Digitalisierung liefern soll. Die Fortbildungsreihe „KMU Accelerator“ ist als praxisnaher, digitaler und kompakter Digitalisierungslehrgang konzipiert. Blogger Harald Jeschke begleitet die Fortbildungsreihe und fasst die wichtigsten Erkenntnisse der einzelnen Treffen zusammen. Und hier ist sein Blogbeitrag # 1:

# 1: Digitales Handwerk zum Anpacken:

20 % Technik, 80 % Einstellung · Prozesse anpassen · alle 5 Handlungsfelder abdecken · immer im Ganzen denken · Digitalisieren ohne Sackgasse

Entschlossenheit macht den Anfang und nur durchgängiges Digitalisieren führt zu nachhaltigen Erfolgen. Deshalb gilt:

1. Vision entwickeln: Wie soll dein digitalisiertes Unternehmen aussehen? Innere Bilder statt unbedachtem Kopfsprung in die Kosten. Sonst droht Verwirrung.

2. Die notwendigen Fähigkeiten in allen Bereichen aufbauen und pflegen. Neues Können ist (bei allen) gefragt; nicht nur bei den Führungskräften! So lässt sich Angst bei den Mitarbeitern/-innen vermeiden.

3. Realistische und verständliche Anreize und Informationen für alle bereitstellen. Wer nicht informiert ist, kann nicht mitmachen. Wer aber informiert ist, kann gar nicht anders als mitzumachen. Der anfängliche Schwung darf sich nicht am Widerstand erschöpfen.

4. Notwendige Ressourcen an Zeit und Geld sichern, damit alles kontinuierlich weitergeht. Digitalisieren ist kein Nebenbei-Projekt und auch kein „Privatvergnügen“ des Chefs. Das Digital-Team breit aufstellen; so lässt sich Frust am besten vermeiden.

5. Einen realistischen Aktionsplan aufstellen und gemeinsam umsetzen. Schritt für Schritt. Für einen guten Start gibt es keine zweite Chance. Und immer daran denken: Die ersten Fehler sind immer die teuersten.

Ein Blog von Harald Jeschke