Daten erzeugen, Daten nutzen und ein Bedürfnis erzeugen

DER DURCHLAUFERHITZER – Heiß und verdichtet: Der MHC-Tischler-Digital-Blog # 3

KMU Accelerator ©AdobeStock/Rawpixel

20.02.2020

Daten erzeugen, Daten nutzen und ein Bedürfnis erzeugen, bevor der Bedarf da ist: Einfach früher dran sein. Tischler sind doch die besten Kundenflüsterer, oder? In den 80er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts musste eine zentrale Botschaft an die Kunden kommuniziert werden. Dann wurde in den 90er-Jahren der Markt in Segmente aufgeteilt. Um die Jahrestausendwende war das Individualisieren („Customization“) angesagt, und was gilt ab etwa 2010?

Ein Socially-Linked-Marketing, das Kunden zu aktiven Mitgliedern und kreativen Mitdenkern macht. Klingt spannend, oder? Und das Ganze soll auch noch „spielerisch“ auftreten und Spaß machen („Gaming“). Bei LEGO können die Kunden Sets selbst gestalten, die dann sogar ins Sortiment aufgenommen werden. Aber machen wir Tischler das nicht schon lange mit unseren Unikaten, die dann in unser (geistiges) Programm wandern? Bei LEGO hat es bis 2005 nur LEGO-Steine gegeben und Spielfiguren, die aus unerfindlichen Gründen immer nur gelächelt haben … aber diese Zeiten sind vorbei.

„Digitalisierung der Wertschöpfung“, da liegt alles in unserer Hand: mit Zeigefinger, Daumen und Mittelfinger

  • Zeigefinger nach oben, die vertikale Achse:
    Die interne Wertschöpfungskette durch Digitalisierung aufbauen und verstärken.
  • Der Daumen als horizontale x-Achse:
    Eine Wertschöpfungskette mit Lieferanten bilden, sich mit ihnen vernetzen, austauschen und das Ganze als Win-win-Situation verstehen: Wir sitzen mit ihnen in einem Boot.
  • Mittelfinger nach vorne gestreckt, lateral:
    Immer mit dem Produkt und den Kunden in Verbindung bleiben; Soziale Netzwerke bespielen und für den Aufbau und die Pflege einer „Community“ sorgen, deren Mitglieder zu unseren Ideengebern und Empfehlern werden.

Ja, auf diesem Weg können auch neue Geschäftsmodelle entstehen, an die wir bisher gar nicht gedacht haben. Wege entstehen immer im Gehen …

Und wie bei der AR & VR – Präsentation zu sehen und zu erleben war, hat die so genannte „Zukunft“ schon längst ihre eigenen Schau- und (Er-)Lebensräume eröffnet. Wir sind gerufen, sie aufzusuchen, in ihnen die für uns passenden Digitalmaße zu nehmen und diese Räume dann Schritt für Schritt meisterlich einzurichten. So, wie es die Tischler schon immer getan haben. Nur eben digital. Noch stehen uns diese (Spiel-)Räume offen.

Go, accelerate yourself!

Ein Blog von Harald Jeschke


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